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Anna & Stefan

Ein Piratentraum imMünsterland

Wenn Barbados und Tortuga in das Münsterland  verlegt werden,  das Brautpaar begrüßt wird mit krachendenSalutschüssen und zwei Freibeuter eine handfeste Schlägerei anfangen, stimmendie Voraussetzungen für eine Piratenhochzeit. Für Anna und Stefan mit ihren 120Gästen wurde dieser Traum mit einer romantischen Feier im Restaurant „Kaseinwerk“ im Beverland Wirklichkeit.

Ohne Plan zum Ziel

„Mein Plan war es keinen Plan zu haben“, schmunzelt Stefan,wenn er sich an den Tag zurückerinnert, an dem er seiner Anna einenHeiratsantrag machte. Er entschloss sich spontan an einem Freitag Anna nichtnur abends von einer Fortbildung in Münster abzuholen und mir ihr essen zugehen, sondern der Geliebten gleich einen Antrag zu machen. „Auf so einenHollywood-Schnick-Schnack stehe ich nicht“, lacht der 33-JährigeWirtschaftsinformatiker. 

Die Pralinenschachtel parat und bereit für das Essen,ignorierte Anna zunächst die wertvolle und süße Verführung auf derMittelkonsole des Autos. Obwohl eigentlich viel zu geschafft, ließ sie sich aufden Vorschlag ein, unbedingt noch heute essen zu gehen. „Du hast mich morgensnoch gefragt, was du anziehen sollst“, erinnert sich die Braut heute. Das kamihr bereits merkwürdig vor. „Man kann die Tage an einer Hand abzählen, an denenStefan mich fragt, was er für eine Hose anziehen soll“, erklärt die Braut ihredamalige Vorahnung. Sie überraschte Stefan nach einigen Irrfahrten durch dasMünsterland im Auto: „Willst du mir heute etwa einen Heiratsantrag machen?“Schließlich nahm sie dann doch die Pralinenschachtel und legte sie geschocktwieder auf ihren Platz. Der Antrag erfolgte dann auch, wenn auch anders alsgeplant, bei einer Pizza, bei Freunden und zuhause. Und anstatt sie zu fragen,bestätigte Stefan nur, was Anna ohnehin schon ahnte: „Ja, ich will dich auch“.

Nach zehn Jahren war es dann endlich soweit, Anna und Stefangaben sich im Rathaus von Nordwalde das Jawort. In einem schulterlosen, schlichteleganten weiß farbenden Brautkleid besiegelte Anna mit ihrem Stefan ihre Ehe.

Piratennest im Beverland

Nachdem offiziellen Teil fuhren die Frischvermählten mit einem kultigenTrabbi-Cabriolet zum „Kaseinwerk“  imBeverland.  Angekommen andem idyllischen Gelände erkannte auch jeder Gast das Motto der Hochzeit. Zwarhatte das Brautpaar ursprünglich gar keine Motto-Hochzeit geplant, aber danachbefragt stand der Entschluss schnell fest: eine Piratenhochzeit soll es sein.Warum? „Piraten sind einfach geil“, sagt Stefan mit einem jungenhaften Grinsenüber das ganze Gesicht. Schon immer hatte er ein Faible für Abenteuer- undPiratenfilme. Er hätte seine Anna auch gerne auf einem Piratenschiff wie der „BlackPearl“ aus der „Fluch der Karibik“-Filmreihe geheiratet. Doch noch viel lieberwollten die beiden mit möglichst vielen Freunden und Verwandten feiern. 

Mit viel Liebe zum Detail hatte das Veranstaltungsteam desLandhotels gemeinsam mit dem Brautpaar am Beverlandplatz ein abenteuerlichanmutendes Piratennest entstehen lassen. Für karibisches Flair sorgten nichtnur die 31 Grad Außentemperatur, sondern eine ausgefeilte Choreographie zuBeginn. Die Blicke von Braut und Bräutigam gemeinsam mit ihren Gästen richtetensich neugierig auf dem See. Getreu dem Motto Piraten lieferten sich zweiFreibeuter eine brachiale Schlägerei und ein Säbelduell. „Die haben sichrichtig angegangen“, erinnert sich Anna. Aus einer Schatzkiste, die sich amBord des Boots befand, konnten sich die Gäste zum Soundtrack „Fluch der Karibik“an leckerem Fingerfood wie handgemachten Fischstäbchen, Fladenbrot-Happen,Fleischspieße und verschiedene Dips bedienen. Ein Pirat mit einem kleinenGrog-Fässchen sorgte für den nötigen Piratentrunk. 

Modern und rustikal

Damit das „Kaseinwerk“ an diesem besonderen Tag auch alsAnnas und Stefans Territorium zu erkennen war, wurde nach drei krachendenSalutschüssen, die von der Brautschwester erstellte Hochzeitsfahne von zweiPiraten gehisst. Motiv der Fahne: ein Totenkopf mit einem Herz – passend zumMotto der Hochzeit. Fanfarentrompetenmusik sorgte für den musikalischenHintergrund beim Einzug des Brautpaares mit ihren Gästen in das „Kaseinwerk“.Dort konnte erstmalig die mit vielen liebevollen Einzelheiten gespickte Dekorationbewundert werden. „Der Mix aus modern und rustikal erschien uns einfach perfekt“,erinnern sich die Brautleute zur Entscheidungsfindung der Location. 

Zur besseren Orientierung half allen Gästen eine alteSchatzkarte auf einer Staffelei im Eingangsbereich, die den Eingeladenen alsTischübersichtsplan diente. So verteilten sich die Gäste nach Orten, wie Barbadosoder Trinidad. Das Brautpaar speiste passenderweise am Tisch Tortuga. „Einberühmter Piratenstützpunkt“, wie Stefan erklärt. Für ein weiteres Highlightund staunende Gesichter sorgten die großen ferngesteuerten Airswimmer,  ein Hai und ein Clownfisch, die im Saalherumschwirrten. 

Von Totenkopfbrot bis"Störtebekers Kartoffelgrateng"

„Die Speisen und Getränke ins Piratenjargon zu übersetzen,habe ich mir selber ausgedacht“, erzählt Stefan. So zierte jeder Tisch eine  im Piratenjargon verfasste Wein- undSpeisekarte  in Form einer Flaschenpost, diedie kulinarische Marschroute vorgab.  Soversteckte sich hinter „VoRRR der Schlacht“ eine leckere Kürbiscremesuppe mitKürbiskernen in kleinen Kürbissen gereicht, auf der ein Brot in Form einesTotenkopfes schwamm. Beim „Festschmaus“ durften sich die Gäste unter anderemauf ein „Plantagenrisotto“, „Flammlachs“ mit einer Zitronensalzkruste aus demSteinofen, saftige Rinderkeule vom Stück aufgeschnitten mit Sauce-Bernaise oderPott´s Landbiersauce, mediterranes Gemüse aus der großen gusseisernen Pfanneund „ Störtebekers Kartoffelgrateng“ freuen. Auchdie Drinks zeigten sich in einer besonderen Art und Weise. So schwammen ausGruken geformte Fische und „Algen“ aus gefärbten Spaghetti, mit Eiswürfeln inForm von kleinem Fischskelett. Nach dem Beutezug gab es anschließendnoch ein vom Piraten gefahrenes Eisfahrrad mit verschiedenen Eissorten undToppings. 

Um jeden Gast eine Erinnerung an diesen besonderen Tagmitzugeben stand an jedem Platz ein kunstvoll gefaltetes Boot mit 120Lego-Piratenkapitänen. Diese hatte Anna zuvor bei Ebay „mühselig ersteigert“. Stefanist nicht nur großer Piraten-Fan, sondern auch ein begeisterter Sammler desbekannten Spielzeugs aus Dänemark. „Meine eigenen Figuren wollte ich aber dafürdann doch nicht hergeben“, schmunzelte er. Die Begeisterung zu den Freibeuternzeigte sich auf der Hochzeit aber nicht nur an der Dekoration und dem Flair,sondern auch am Bräutigam selbst. Sein Kopf zierte ein Tuch und auf dem linkenAuge trug er eine Klappe. Anna beließ es indes bei der schlichten Eleganz ihresHochzeitskleids. „Ich wollte lieber eine ganz normale Braut sein“, lächeltesie. Spätestens bei dem Hochzeitstanz „He´s a Pirate“ aus dem Soundtrack „Fluchder Karibik“ erwachte auch in der Apothekerin die Piratenbraut. Inmitten vonvielen Seifenblasen tanzten Anna und Stefan einen Paso Doble. 

Hochzeitsnacht imThemenzimmer

Nachdem das Brautpaar die Tanzfläche eröffnet hatte sorgteein DJ mit Evergreens, Pop-Musik und Schlagern für eine ausgelassene Stimmung. UmMitternacht gab es dann noch eine leckere Überraschung: statt einermehrstöckigen Hochzeitstorte schnitt ein Pirat fleißig Currywürste und bereitetsie vor den Augen der Gäste zu. 

Erst gegen 5.30 Uhr morgens wurden die letzten Gäste mit demFahrdienst nach Hause gebracht und das glückliche, aber auch erschöpfteBrautpaar verbrachte eine kurze Nacht in der Baumhaus-Suite im angrenzendenLandhotel Beverland. „Ich habe mich an dem Tag wie eine Prinzessin gefühlt“,erinnert sich Anna gerne an den Tag mit ihrem Stefan zurück.